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Hanau will mit neuartigem System Auto-Posern an den Kragen

Actibump – eine Erfindung der schwedischen Firma EDEVA AB, sorgt für mehr Verkehrssicherheit, gleichmäßigen Verkehrsfluss, weniger Abgase und Lärm. Es beruht auf einem Radarmessgerät und Stahlplatten im Straßenbelag, die sich sehr schnell absenken, wenn sich ein Fahrer mit überhöhtem Tempo nähert. Der Erziehungseffekt wird dadurch erzielt, dass der Fahrer beim Passieren ein unsanftes Poltern spürt. In Schweden, Tschechien und Australien ist dieses System bereits erfolgreich im Einsatz. Im Spätsommer 2019 kommt das System nun auch nach Hanau.

In Schweden funktionieren solche Stellen schon gut – schreibt zumindest der Hersteller der Fallgruben im Rahmen einer Studie. Demnach senkte so eine Installation die Fahrgeschwindigkeit der Autofahrer in einer schwedischen Stadt um rund 5,5 Kilometer pro Stunde. Der Anteil von Fahrzeugen, die in der 30er-Zone schneller als erlaubt gefahren sind, sank von 75 auf 21 Prozent. Solche Schwellen gibt es zum Beispiel auf der Brücke von Malmö nach Kopenhagen.

Fahrzeuge, die sich nach der Straßenverkehrszulassungs-Ordnung in einem betriebssicheren Zustand befänden, würden bei einem Rütteln durch so eine Fallgrube in der Straße nicht beschädigt. Die dadurch entstandene Schwelle hätte lediglich eine Höhe von rund vier Zentimetern. Das sei vergleichbar mit herkömmlichen Schwellen, die es im Straßenverkehr schon gibt. Für eventuelle Schäden gebe es daher keinen Schadenersatz der Kommune – zumal der Schaden ja in so einem Fall durch das Nichteinhalten der Straßenverkehrsordnung entstanden sei. Radfahrer können an dem System problemlos vorbeifahren und Rettungskräfte bekommen einen Transponder, mit dem sie das System kurzzeitig ausschalten können.

Actibump in Aktion: https://youtu.be/KxpvwKiOpag