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Mehr als 50 Knöllchen an einem Morgen

„Elterntaxi“: Die beiden Augustdorfer Grundschulen haben auf das morgendliche Parkchaos mit Hol- und Bringzonen reagiert. Die Leiterinnen sprechen von ersten positiven Erfahrungen

Augustdorf. Viele Eltern kennen das Problem: Der Platz vor der Grundschule, zu der man seine Kinder bringt, entwickelt sich morgens häufig zu einer Zone, in der Verkehrsregeln anscheinend nicht mehr gelten. Busspuren werden zugeparkt. Und selbst auf den Bürgersteigen, auf denen die Kinder sicher zur Schule kommen sollen, parken Eltern. Dies geschieht meistens mit der Ausrede, dass es „nur für ein paar Minuten“ sei. Das soll sich in Augustdorf aber nun grundlegend ändern. Um dem morgendlichen und – wenn auch etwas abgeschwächt – dem mittäglichen „Verkehrswahnsinn“ Herr zu werden, gehen die beiden Grundschulen der Sennrandgemeinde (In der Senne und Auf der Insel) neue Wege und haben Hol- und Bringzonen eingerichtet. Eine befindet sich für die Gemeinschaftsgrundschule Auf der Insel auf dem ReweParkplatz. Für die Grundschule In der Senne liegt die Zone auf beiden Seiten der Pivitsheider Straße in der Nähe des griechischen Restaurants. „Wir haben es im Guten mit den Eltern versucht und waren sogar manchmal mit dem Ordnungsamt vor Ort“, berichtet Ute Krause, Leiterin der Grundschule am Schlingweg. ,,Manchmal hat das Ordnungsamt an einem Morgen mehr als 50 Knöllchen verteilt“, erzählt sie und zeigt sich heute noch verwundert über die Uneinsichtigkeit mancher Eltern, von denen sogar manche drei Strafzettel im Laufe des Vormittages erhielten. Die Schilder, die von der Verkehrswacht Lippe gesponsort und seit vier Wochen in Betrieb sind, zeigen in des Wirkung. ,,Bei uns wird das wirklich gut angenommen“, erzählt Ute Krause. Und auch Birgit Schöne, die die Gemeinschaftsgrundschule Auf der Inselleitet, zeigt sich mit den ersten Reaktionen von Eltern und Schülern zufrieden. ,,Wir hatten ja einen langen Vorlauf und haben diese Hol- und Bringzonen im Unterricht thematisiert“, betont sie. Außerdem seien alle Klassen den Weg zum Parplatz mehrfach gegangen, um den Schülern die Sicherheit zu geben. Vor allem freuen sich die Pädagogen über die Reaktion der Schüler. ,,Die Eltern bekommen jetzt den Druck von der Rückbank“, sagen sie schmunzelnd. Denn nun würden die Kinder darauf achten, dass ihre Eltern nicht mehr direkt an den Grundschulen parken. Und Ute Krause möchte die Kinder auch langfristig motivieren. In einem Brief an die Eltern kündigte die Schulleitung an, einen Wettbewerb zu initiieren , der die Klasse belohne, aus der die meisten Kinder zu Fuß zur Schule kommen. Schon jetzt mache sich die neue Regelungen bemerkbar. Und diese positive Entwicklung in Augustdorf ist natürlich ganz im Sinne des Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht Lippe, Karsten Seefeldt. ,,Wir freuen uns, dass wir da helfend tätig sein konnten“, erklärte Karsten Seefeld gestern Morgen gegenüber der LZ und betont: „Es ist doch wichtig, dass die Kinder sicher zur Schule kommen.“

Ab hier zu Fuß: Das steht auf dem Hinweisschild auf dem Rewe-Parkplatz, mit dem auf die Hol- und Bringzone für die Grundschule Auf der Insel gewiesen wird. Es wird von Birgit Schöne, Karsten Seefeld und Bürgermeister Dr. Andreas Wulf ( von links) präsentiert. Foto: Guntmar Wolff